STIMMEN
Interview mit Urs Müller
Wieso hast du mit der Patenschaft angefangen, was wolltest du bewirken?
Wir versuchten einen Austausch zu gestalten, wollten den Asylsuchenden helfen, ein Verständnis für unsere Kultur zu entwickeln und die Sprache zu fördern. Wir sahen gesundheitliche Probleme, die Hilfestellung benötigten.
Was findest du positiv?
Die intensive Begegnung mit Menschen aus anderer Kultur ist sehr bereichernd und interessant. Musik war in einem Fall sehr hilfreich. Sie geben gerne etwas zurück und haben schon mehrmals für uns gekocht.
Gibt es Schwierigkeiten – falls ja – wie können sie vermieden oder gelöst werden?
Sprache ist nicht das Einzige, was fehlt sondern auch grundsätzliches kulturelles Verständnis braucht Vermittlung und sehr viel Geduld.
Unterschiedliche Bildungsniveaus verlangen unterschiedliche Hilfestellungen.
Was empfiehlst du Menschen die sich neu auf eine Patenschaft einlassen?
Zurückhaltung, empathisches Hören und Zuschauen, Sich-Zeit-nehmen, um sich auf sie einzulassen. Geduld und Verständnis - Fehlverhalten ist oft nicht böse gemeint, sondern kommt aus sprachlichem oder kulturellem Missverständnis. Abgrenzungen wahrnehmen, siehe www.ag.ch/de/meta/asyl_und_fluechtlingswesen/aktuell_9/aktuell_detail/aktuell_details_62921.jsp
Interview mit Aref
Wieso hast du dich auf regelmässige Kontakt eingelassen – was hast du erwartet?
Ich möchte Deutsch und Klavier spielen lernen.
Was findest du positiv?
Alles ist gut.
Gibt es Schwierigkeiten – falls ja – wie können sie vermeiden oder gelöst werden?
Für Aref gibt es keine Schwierigkeiten.
Was empfiehlst du Asylsuchenden, die sich auf diese regelmässigen Kontakte einlassen?
Ich empfehle Kontakte zu hier lebenden Personen regelmässig zu pflegen.